Wegen des Phänomens des «Strandsterbens» plant die Gemeinde Palma, die Menge an Sonnenliegen und -schirmen an ihren Stränden, einschließlich des beliebten Ballermann, zu reduzieren. Ab dem nächsten Sommer wird es an fünf Stränden in der Region weniger Liegen zur Miete geben, um der Überbelegung entgegenzuwirken, die sowohl von Touristen als auch von Einheimischen kritisiert wird. Stadträtin Mercedes Celeste erklärte, dass die aktuellen Lizenzen veraltet seien und aus einer Zeit stammen, als die Strände wesentlich größer waren. „Wir haben heute eine völlig andere Küstenlinie als vor 10, 20 oder 30 Jahren“, so Celeste, die auch versprach, die Ausschreibungen basierend auf der aktuellen Küstenlinie neu zu gestalten.
Das schwindende Strandleben, das schon seit Jahrzehnten ein Thema ist, betrifft nicht nur Mallorca, sondern auch Küstenregionen weltweit, darunter Kalifornien und Australien. Erosion, verursacht durch Bauprojekte direkt am Meer sowie den Klimawandel, trägt zur Schrumpfung der Strände bei. Eine aktuelle Studie warnt, dass bis zum Ende des Jahrhunderts möglicherweise die Hälfte der weltweiten Sandstrände verschwinden könnte. Der stadtspezifische Plan soll auch bessere Strandzugänge schaffen und gleichzeitig das Problem der Überbelegung angehen, wie Celeste betonte. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.antennemuenster.de.
