Der „Trammplatz“ vor dem Neuen Rathaus in Hannover wurde am Montag offiziell in „Platz der Menschenrechte“ umbenannt. Diese Entscheidung, die vom Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) bekanntgegeben wurde, zielt darauf ab, einen öffentlichen Ort zu schaffen, der an die Bedeutung und Realität der Menschenrechte weltweit erinnert. Der Bezirksrat hatte bereits im vergangenen Jahr beschlossen, den Platz umzubenennen, da der ehemalige Stadtdirektor Heinrich Tramm als Wegbereiter des Nationalsozialismus galt, wie Historiker in ihren Recherchen darlegten.
Besucher des neuen Platzes können noch bis zum 18. Oktober zwei Wanderausstellungen über Menschenrechte sehen, die dort sowie im Bürgersaal präsentiert werden. Diese Maßnahme fällt zusammen mit dem 76. Jahrestag der Verkündung der Menschenrechte und soll das Bewusstsein für dieses wichtige Thema schärfen. Details zu dieser Umbenennung und den Ausstellungen finden sich in einem Bericht auf www.ndr.de.