Israel intensifiziert seine Militäraktionen gegen die Hisbollah im Libanon und die Hamas im Gazastreifen. Nach heftigem gegenseitigen Beschuss am vergangenen Wochenende haben israelische Kampfflugzeuge erneut knapp zwei Dutzend Angriffe im Süden des Libanon geflogen, während auch Artilleriefeuer bestätigt wurde. Israels Armee gab an, eine Kommandozentrale der Hamas in Gaza angegriffen zu haben. Generalstabschef Herzi Halevi erklärte, dass Israel weitere Offensiven gegen die Hisbollah plant und betonte, die Organisation werde „Schläge“ erhalten, bis sie dies verstehe. Die jüngsten Luftangriffe zufolge wurde die Hisbollah durch den Tod hochrangiger Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe von Beirut stark getroffen.
In einem separaten Vorfall wurden im Iran zwölf Personen von den Revolutionsgarden festgenommen, die angeblich für den israelischen Geheimdienst Mossad spioniert haben. Diese Festnahmen erfolgten in sechs Provinzen, wobei den Verdächtigen bei Verurteilung die Todesstrafe droht. Laut israelischen Medienberichten wird über eine „Belagerung“ des Nordens Gazas diskutiert, um der Hamas die Kontrolle über humanitäre Hilfe zu entziehen. In Bezug auf die Geiseln im Gazastreifen gab Premierminister Benjamin Netanjahu an, dass etwa die Hälfte der rund 100 Geiseln noch am Leben sei. Berichte über Verhandlungen zur Freilassung der verbleibenden Geiseln und zu einer möglichen Waffenruhe sind bislang ohne Fortschritt geblieben, wie www.lippewelle.de berichtet.