In Thüringen gibt es eine massive Zahl an offenen Haftbefehlen, die bis zum 1. Juli nahezu 3.000 Stück betrugen, wie das Landeskriminalamt (LKA) berichtet. Viele dieser Haftbefehle sind auf Personen ausgestellt, die Bußgelder oder Geldstrafen nicht bezahlt haben oder ihre Gefängnisstrafen nicht angetreten sind. Die Polizei plant, ähnlich den vergangenen Landesfahndungstagen, eine groß angelegte Aktion zur Verhaftung der Gesuchten. Solche Fahndungstage haben in der Vergangenheit oft zur Festnahme von rund 650 Personen geführt, darunter etwa 540 Männer und Frauen.
Die Polizei sieht sich jedoch einer durchweg anspruchsvollen Aufgabe gegenüber; die Menge an offenen Haftbefehlen steigt immer weiter. Taktische Details zur nächsten geplanten Großaktion wurden von der Polizei aus vertraulichen Gründen nicht bekannt gegeben. Das LKA stellt klar, dass es zahlreiche Haftbefehle gibt, die aus rechtlichen oder praktischen Gründen nicht vollstreckt werden können, beispielsweise wenn der Aufenthaltsort der gesuchten Personen unklar ist oder wenn sie sich in Ländern ohne Auslieferungsabkommen befinden. Weitere Informationen finden sich auf www.merkur.de.