Die SPD hat bei der jüngsten Landtagswahl in Brandenburg überraschend klar gewonnen und damit ihren ersten Platz gegen die AfD verteidigt. Dietmar Woidke, der amtierende Ministerpräsident, erfreut sich einer hohen Beliebtheit: 65 Prozent der Befragten halten ihn für einen guten Regierungschef. Trotz einer insgesamt pessimistischeren Stimmung in der Bevölkerung — 52 Prozent empfinden die wirtschaftliche Lage als schlecht — mobilisierte Woidke seine Wähler effektiv und überzeugte fast 15.000 Nichtwähler. Die Wahlbeteiligung erreichte einen Rekordwert von 72,9 Prozent.
Gleichzeitig verzeichnete die AfD ein bemerkenswertes Ergebnis und wurde zur zweitstärksten Kraft im Land, konnte aber nicht wie erwartet die SPD übertreffen. Ihr Wählerzuwachs war jedoch nicht ausreichend, um den SPD-Sieg zu verhindern. Während viele Wähler die AfD als Bedrohung für die Demokratie sehen, wählen viele SPD-Anhänger die Partei, um einen möglichen Einfluss der AfD zu verhindern. Im Vergleich zu anderen Bundesländern schnitt die Brandenburger SPD recht solide ab, mit 44 Prozent Zufriedenheit unter den Wählern und stärkte ihre Kompetenzwerte in Wirtschaft und sozialer Gerechtigkeit. Die Koalitionsbildung könnte jedoch eine Herausforderung darstellen, da die SPD eine relative Mehrheit anstrebt. Weitere Details zu den Wahlereignissen sind hier nachzulesen.