In Brandenburg hat die SPD einen erfreulichen Wahlsieg errungen, wo der amtierende Ministerpräsident Dietmar Woidke eine entscheidende Rolle spielte. Nach ersten Hochrechnungen scheint Woidke die AfD mit einem Ergebnis von rund 30 Prozent überholt zu haben. Generalsekretär Kevin Kühnert lobte die beeindruckende Aufholjagd und stellte fest, dass Woidke in den letzten Wochen großen Zuspruch erhalten habe. Obwohl der Ministerpräsident im Wahlkampf die Unterstützung des Bundeskanzlers Olaf Scholz minimierte, könnte sein Erfolg nun eine Krisensituation für die SPD und Scholz abwenden.
Scholz, der per Briefwahl abstimmte, äußerte sich positiv zur Stimmung in der Partei und konnte beim ersten Nachbesprechungstermin mit Journalisten durchatmen. Dennoch bleibt der Kanzler unter Druck, da seine Unbeliebtheit und die aktuellen Herausforderungen innerhalb der Koalition in den kommenden Monaten im Fokus stehen. Mit den bevorstehenden Aufgaben, darunter die Erstellung des Haushalts 2025, steht die Ampelkoalition vor einer entscheidenden Phase. Während die FDP und die Grünen nach jüngsten Wahlniederlagen angeschlagen erscheinen, sitzt der Kanzler auf einer heißen Sitzgelegenheit: Soll er weiterhin als Spitzenkandidat agieren, oder wird eine Neubesetzung nötig? Weitere Details zur Wahlanalyse sind hier zu finden.