Der „Marsch für das Leben“ in Köln hatte auch in diesem Jahr mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Trotz einer verstärkten Polizeipräsenz wurden die Teilnehmer um 14 Uhr beim Überqueren der Deutzer Brücke von Aktivisten des „Bündnis Pro Choice“ blockiert. Diese Gruppe, die für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und gegen den Marsch protestierte, verzögerte die Demonstration, die ursprünglich gut besucht war, mit etwa 2000 Teilnehmern, darunter Familien und Abtreibungsgegner aus verschiedenen politischen Lager. Laut Polizei versammelten sich zeitgleich über 2500 Personen in der Nähe des Ottoplatzes, um ihre Ansichten kundzutun.
Auf dem Weg zur Severinsbrücke kam es zu weiteren Blockaden, die kurzzeitig für Stillstand sorgten. Die Polizei räumte die Hindernisse, aber es gab immer wieder Störungen durch Protestierende. Dennoch verlief der Marsch insgesamt eher ruhig, mit kurzen Unterbrechungen durch Rufe wie „Kölle… alive“. Die Organisatoren des „Bündnis Pro Choice“ feierten ihren Protest als Erfolg, während die Lebensrechtsbewegung plante, im Jahr 2025 wieder in Köln zu demonstrieren. Einzelheiten zu den Vorfällen finden sich auch in einem Bericht auf www.ksta.de.