Der traditionsreiche Maschinenbauer J.G. Weisser Söhne GmbH aus St. Georgen in Baden-Württemberg hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet, was die 340 Mitarbeiter in Sorge um ihre Zukunft versetzt. Die Produktion läuft jedoch weiter, und das Amtsgericht Villingen-Schwenningen hat dem Antrag auf Eigenverwaltung bereits zugestimmt. Das Unternehmen, das 1856 gegründet wurde und sich auf hochpräzise Drehmaschinen spezialisiert hat, sieht sich einem finanziellen Druck gegenüber, nachdem der Mutterkonzern aus den USA Insolvenz anmelden musste. Laut der Kanzlei Anchor, die den Sanierungsprozess überwacht, sind die aktuellen Entwicklungen vielversprechend, und die Belegschaft wurde in einer Versammlung über die nächsten Schritte informiert.
Die Insolvenz fällt in einen Kontext steigender Unternehmensinsolvenzen in Baden-Württemberg, die von Januar bis Juni 2024 um über 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen haben. Trotz der angespannten Lage sind die Verantwortlichen optimistisch, dass eine Restrukturierung erfolgreich sein kann. „Wir haben den höchsten Auftragsbestand seit einem Jahr“, äußerte sich der Sachverwalter Marc-Philippe Hornung zuversichtlich. Zudem betonte Geschäftsführer Viktor Gaspar die Unterstützung von Gesellschaftern und Kunden für das Sanierungskonzept, während das Unternehmen weiterhin „mit vollem Einsatz“ arbeitet. Für mehr Details zur Situation und den nächsten Schritten lesen Sie den Bericht auf www.merkur.de.