KÖLN. Was für ein Wirbel! Die ARD-Sendung „Die 100“ steht im Rampenlicht und sorgt für reichlich Gesprächsstoff. Das TV-Format, das mit „unmittelbarer Beteiligung von Bürgern“ neue Wege gehen will, wurde jetzt für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Moderiert von Ingo Zamperoni, zielt es darauf ab, stets fair und sachlich zu bleiben, so die Jury. Doch hat die ARD das wirklich so hinbekommen? Wie jungefreiheit.de berichtet, gibt’s da einige Zweifel. Besonders die Episode mit dem Titel „Ist die AfD eigentlich ein Problem für die Demokratie?“ geriet ins Visier der Internetgemeinde. Mindestens sechs Gäste, eigentlich Parteipolitiker, wurden als normale Bürger dargestellt. Das prominenteste Beispiel: Michael Schleiermacher, offiziell nur als „Bürokaufmann“ präsentiert. Dabei stellt sich heraus, der Mann ist tatsächlich Laiendarsteller und bei einer Castingfirma angestellt.
Ich meine, geht’s noch? Auch bei Christina-Maria von Gusinski, einer angeblichen AfD-Anhängerin, wurden im Nachhinein Zweifel laut. Angeblich an diversen öffentlich-rechtlichen Produktionen wie „Abgebrannt“ beteiligt und obendrauf auf ihrem Agentur-Profilfoto in der gleichen Kleidung wie in der ARD-Sendung zu sehen. Und als das noch nicht genug wäre: Arne Arnemann, ein als „Inklusionskünstler“ vorgestellter Gast, war zuvor SPD-Kandidat bei einer Kommunalwahl. Die ARD wies jedoch alle Manipulationsvorwürfe entschieden zurück, und Georg Restle von der „Monitor“-Redaktion schrieb es als zufällige Fehler ab, die keine böse Absicht tragen. Mehr dazu bei jungefreiheit.de.