Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, Gespräche mit Russland zu führen, um seinen sogenannten „Siegesplan“ voranzutreiben. Dieser Plan soll laut Selenskyj die Grundlage für zukünftige diplomatische Treffen mit Russland schaffen und ist in drei Kernpunkte unterteilt, über die in verschiedenen Formaten gesprochen werden könnte. Vor seiner Reise in die USA, wo er den Plan Präsident Biden und der Weltöffentlichkeit vorstellen will, betonte Selenskyj, dass diese Maßnahmen von der Reaktion seiner strategischen Partner abhängen und bis Ende Dezember umgesetzt werden sollen. Er sieht den Plan als Möglichkeit, den Weg zu einem zweiten Friedensgipfel zu ebnen, an dem auch Russland teilnehmen könnte, obwohl er bekräftigte, dass Moskau derzeit kein Interesse an Friedensgesprächen zeige.
Selenskyj äußerte außerdem den Wunsch, die USA dazu zu bewegen, Langstreckenwaffen für Einsätze tief im russischen Hinterland bereitzustellen. „Wir brauchen Langstreckenwaffen“, so der ukrainische Präsident, während das Land seit über zweieinhalb Jahren gegen den russischen Angriffskrieg kämpft. Trotz des engagierten Dialogs werden die genauen Details des „Siegesplans“ und konkrete Schritte zur Umsetzung bislang geheim gehalten. Kritiker in Moskau bemängeln, dass Selenskyj zuvor Gespräche ausgeschlossen hatte, wodurch die Kommunikationskanäle stark eingeschränkt sind. Außerdem gab es bisher nur sporadische Kontakte, meistens über Vermittler bei Gefangenenaustauschen. Weitere Informationen dazu finden sich auf www.radioduisburg.de.