Die Ortsumgehung für Gerderhahn und Golkrath ist nach über 20 Jahren immer noch ein unerfüllter Wunsch. Bei einer Sitzung des Erkelenzer Verkehrsausschusses wurde ein Ergebnisbericht über eine Verkehrsuntersuchung präsentiert. Diese sollte klären, ob ein Teilabschnitt der L364n als Umgehung für Gerderhahn realisiert werden kann. Der technische Beigeordnete Ansgar Lurweg kritisierte, dass trotz aller Vorarbeiten die Straße noch nicht gebaut wurde. Martin Brandt von DTV Verkehrsconsult stellte fest, dass ein Teilabschnitt zwar den Verkehr in Gerderhahn verringern könnte, die Belastungen jedoch in Golkrath und an 14 weiteren Knotenpunkten zunehmen würden.
Klaus Münster von der Planung bei Straßen NRW betonte, dass man sich noch in den Anfangsstadien der Planung befinde, was feste Termine unmöglich mache. Er wies darauf hin, dass verkehrsverlangsamende Maßnahmen auf Landstraßen rechtlich nicht zulässig seien. Bürgermeister Stephan Muckel äußerte sich frustriert über den langen politischen Prozess. Die Stadt bleibt jedoch fest entschlossen, die erforderlichen finanziellen und planerischen Voraussetzungen für eine umfassende Umgehung zu schaffen und hat einen entsprechenden Beschlussentwurf einstimmig an Hauptausschuss und Rat weitergeleitet. Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch, meldet www.aachener-zeitung.de.