In Köln wurde ein Uhrengeschäft am frühen Donnerstagmorgen mit über 20 Schüssen aus einer mutmaßlich vollautomatischen Waffe attackiert. Der Vorfall ereignete sich kurz nach 4 Uhr im Stadtteil Niehl, bevor der unbekannte Täter zum Tatort floh. Die Polizei hat den Bereich umfangreich abgesperrt, um Beweise zu sichern. Patronenhülsen wurden sichergestellt, doch glücklicherweise gab es keine Verletzten. Die Ermittler prüfen mögliche Verbindungen zu einer aktuellen Serie von Explosionen in der Stadt und ordnen den Vorfall der organisierten Kriminalität zu. Zeugen werden weiterhin gesucht, um Licht ins Dunkel zu bringen, berichtet www.radioeuskirchen.de.
Die Kölner Kriminalpolizei sieht sich mit einer Welle von Gewalt und Schwerkriminalität konfrontiert, wie Polizeichef Michael Esser erklärte. In der letzten Woche gab es mehrere Explosionen in der Innenstadt, darunter eine vor einem Modeladen und eine vor einer Diskothek, die auf Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Banden hinweisen. Eine der Ursachen wird in einem Streit um das Verschwinden von 300 Kilogramm Cannabis vermutet, der möglicherweise zu diesen Gewalttaten geführt hat. Über 60 Ermittler sind mit dem Fall betraut und arbeiten daran, die Hintergründe dieser beispiellosen Angriffe aufzuklären.