In einer alarmierenden Entwicklung in der Automobilzulieferindustrie hat die Federnfabrik Erwin Lutz in Eningen unter Achalm Insolvenz angemeldet. Die Entscheidung folgt auf erhebliche Umsatzrückgänge, die durch geringere Abrufe aus großen Rahmenverträgen verursacht wurden. Am 9. August hat das Amtsgericht Tübingen dem Insolvenzantrag der 1966 gegründeten Firma stattgegeben, und heute stehen die Türen der Fabrik bereits geschlossen. Alle 20 Mitarbeiter erhielten zuvor ihre Kündigungen, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Jürgen Sulz bestätigte.
Obwohl das Werk stillgelegt ist, wird die Zahlung der Löhne über Insolvenzgeld sichergestellt, das bereits für Juli und August vorfinanziert wurde. Die Branche spürt einen gewaltigen Druck, da viele Unternehmen in Deutschland mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen. Die Insolvenz der Federnfabrik Lutz reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein, der im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg von 41 Prozent bei Großinsolvenzen zeigt. Während über die Zukunft der Firma noch keine klaren Aussagen getroffen wurden, ist das allgemeine wirtschaftliche Umfeld angespannt. Für weitere Informationen zu dieser Entwicklung besuchen Sie www.merkur.de.