In einer überraschenden Ansage hat der venezolanische Präsident Nicolás Maduro empfohlen, dass Regierungsmitglieder und Unterstützer keine elektronischen Geräte als Weihnachtsgeschenke annehmen sollen. Diese Warnung folgt auf verheerende Explosionen von Bíperen und Walkie-Talkies im Libanon, die in zwei Tagen 37 Menschen das Leben kosteten und rund 3.000 weitere verletzten. Während einer Übertragung in Caracas sagte Maduro: „Cuidado con los teléfonos, celulares, mosca (atento) todo el mundo“, und forderte die Priorisierung von einheimischen Kunsthandwerk und Spielzeug für Geschenke im Rahmen der „venezolanischen Weihnachten“ an. Mehr Details dazu gibt es bei elcomercio.pe.
Der Hintergrund für Maduros Aufforderung sind die Angriffe in Libanon, die einem terroristischen Anschlag zugeordnet werden. Der libanesische Außenminister bezeichnete die Explosionen als „Feindseligkeit“ und als „Angriff auf die Menschlichkeit“ vor dem UN-Sicherheitsrat. Der hohe UN-Kommissar für Menschenrechte, Volker Türk, äußerte ebenfalls seine Bedenken und wies darauf hin, dass der Einsatz von Explosivstoffen, die wie harmlose Objekte erscheinen, gegen internationales Recht verstößt. In der Politik Venezuelas gibt es zusätzlich Spannungen, da Maduros Wiederwahl für einen dritten Amtszeitabschnitt 2025-2031 von der Opposition als Betrug kritisiert wird.