Papst Franziskus hat die über 230 Kardinäle der katholischen Kirche in einem Brief aufgefordert, sparsamer mit den Finanzen umzugehen. Er betonte die Notwendigkeit, das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts zu erreichen, da die Kirche im Vorjahr ein Defizit von über 80 Millionen Euro verzeichnete. Die Einnahmen beliefen sich auf 1,152 Milliarden Euro, während die Ausgaben 1,236 Milliarden Euro erreichten. Der Vatikan finanziert sich hauptsächlich durch Spenden, Immobilienbesitz und die beliebten Vatikanischen Museen. Die größten Spendenquellen sind Deutschland, die USA und Italien, doch die Kirche sieht sich in Europa und Nordamerika Herausforderungen durch die Überalterung der Gesellschaft und hohe Austrittszahlen gegenüber, berichtet www.radioeuskirchen.de.
Franziskus appellierte an die Kardinäle, „Überflüssiges zu vermeiden“ und ihre Prioritäten weise zu setzen. Er schlug vor, dass wohlhabendere Institutionen der Kirche mit Überschuss die Defizite der bedürftigeren Bereiche unterstützen sollten. Der Brief zielt darauf ab, ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein zu fördern, um das Ziel eines „Null-Defizits“ als erreichbare Realität zu etablieren. Die Kardinäle vertreten sowohl aktuelle als auch ehemalige Leiter von Erzbistümern oder Bistümern und spielen eine zentrale Rolle bei der Wahl des Papstes, wobei nur diejenigen über 80 Jahre von dieser Verantwortung ausgeschlossen sind, führt www.radioeuskirchen.de aus.