In der Schüler-Werkstatt in Nickelsdorf haben Jugendliche aus verschiedenen Schulen ihre Projekte vorgestellt, um lokale Probleme anzugehen. Schüler aus Dorndorf haben sich zusammengetan, um desolate Bushaltestellen in Frauenprießnitz zu renovieren, während eine Gruppe aus Stadtroda einen Stromverteilerkasten verschönern möchte. Auch Sicherheitsbedenken werden ernst genommen: Coline aus Hermsdorf plant die installation von Verkehrsspiegeln an einer gefährlichen T-Kreuzung, um Unfälle zu vermeiden. Die Projekte werden von Experten durch Workshops unterstützt, wo die Schüler das nötige Wissen für die Umsetzung erlernen, wie Daniela Geldhäuser von der Stadtverwaltung Stadtroda erklärt.
Anett Tittmann von der Regionalen Arbeitsgruppe Saale-Holzland leitet bereits die 13. Auflage der Schüler-Werkstatt. Das Programm, das ursprünglich nur einen Tag dauerte, wurde auf zwei Tage verlängert, um den Jugendlichen mehr Zeit zur Ideenentwicklung zu geben. Ziel der Werkstatt ist es, den Schülern zu zeigen, dass sie Einfluss auf ihr Umfeld nehmen können und ihre Meinungen und Ideen von Bedeutung sind. Der Austausch mit anderen Schülern fördert nicht nur das Netzwerk, sondern inspiriert auch zur aktiven Bürgerbeteiligung in ländlichen Bereichen, wie in einem aktuellen Bericht auf www.mdr.de beschrieben.