Bayerns Ministerrat hat beschlossen, die Kosten für eine tunnelähnliche Einhausung der Güterverkehrstrasse zwischen Daglfing und Trudering zur Hälfte zu übernehmen. Dies wurde als Reaktion auf die Bedenken der Anwohner eingeführt, die sich seit Jahren gegen die geplanten Bahnausbauarbeiten vehement zur Wehr setzen. Die Deutsche Bahn hat den Bau einer 700 Meter langen Einhausung vorgeschlagen, um die Wohngebiete in der Nähe vor Lärm und Erschütterungen durch durchrauschende Züge zu schützen. Verkehrsminister Christian Bernreiter betont, dass die Stadt München nun ebenfalls die andere Hälfte der Kosten tragen müsse, um das Projekt Realität werden zu lassen.
Die geschätzten Mehrkosten der Einhausung belaufen sich auf rund 16,7 Millionen Euro. Der Bund hat sich bereit erklärt, die finanziellen Aufwendungen nicht zu übernehmen, aber es gibt eine Einigung zwischen dem Freistaat und der DB, dass die Ausbauvariante mit Einhausung weiter verfolgt wird, sofern die Stadt München ihr Budget bereitstellt. Markus Blume, der bayerische Wissenschaftsminister und Münchner Abgeordneter, bezeichnet die Einhausung als „Königslösung“ und fordert eine rasche Beteiligung der Stadt an den Kosten, während die DB daran arbeiten muss, die Länge der Öffnung auf das notwendige Minimum zu beschränken. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.sueddeutsche.de.