In Baden-Württemberg sind in diesem Jahr bis zum Ende der Sommerferien 41 Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen, was einen Anstieg von 8 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, so die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG). Der August war besonders tragisch, mit 14 Toten, während bundesweit insgesamt 353 Badeunfälle verzeichnet wurden, 75 mehr als im gleichen Zeitraum 2022. Dies stellt die höchste Zahl an Ertrinkungsopfern seit fünf Jahren dar. Die DLRG hat darauf hingewiesen, dass die meisten tödlichen Vorfälle in unbewachten Gewässern stattfanden, darunter 22 in Seen und 13 in Flüssen.
Besonders gefährdet sind Männer und die Altersgruppen von 31 bis 40 Jahren sowie von 71 bis 80 Jahren, wobei 77 Prozent der Ertrinkenden in Deutschland männlich sind. Angesichts der klimatischen Bedingungen, die zu plötzlichen Herz-Kreislauf-Problemen führen können, empfiehlt die DLRG, Schwimmbäder mit Aufsicht aufzusuchen und Risiken zu vermeiden. Ein weiteres besorgniserregendes Thema ist, dass an jeder fünften Grundschule in Baden-Württemberg kein Schwimmunterricht angeboten wird, was laut DLRG für zukünftige Badeunfälle verantwortlich sein könnte. Mehr Informationen dazu findet man in dem Bericht auf www.swr.de.