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Emotionale Premiere: „Ein Mann seiner Klasse“ entdeckt Armut in Kaiserslautern

Emotionale Vorpremiere in Kaiserslautern: Christian Baron präsentiert seinen berührenden Film "Ein Mann seiner Klasse", der die harte Realität von Armut und gesellschaftlicher Ungleichheit in seiner Heimatstadt aufdeckt und Zuschauer zum Nachdenken anregt!

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Es war ein bewegender, nachdenklicher Abend im ausverkauften SWR Studio in Kaiserslautern. Dort wurde der neue SWR-Fernsehfilm „Ein Mann seiner Klasse“ in einer Vorpremiere gezeigt. Und es wurde deutlich: Auch in Kaiserslautern sind Unterschiede viel größer, als mancher denkt.

Als das Licht am Mittwochabend im Emmerich-Smola-Saal des SWR Studios in Kaiserslautern wieder anging und sich die Besucherinnen und Besucher auf den Weg ins Foyer zur Pause machten, musste sich Christian Baron erst einmal sammeln. Er musste für sich sein. Tränen flossen.

Gerade war die Verfilmung seines Romans „Ein Mann seiner Klasse“ auf der großen Leinwand zu sehen. Sieben, acht Mal hatte ihn sich Baron zuvor schon angesehen. Zum ersten Mal wurde der Spielfilm nun aber in der Stadt gezeigt, in der Baron seine Jugend verbrachte und in der er auch gedreht wurde. Im Publikum waren Freunde und Bekannte des Journalisten. „Es war für mich bislang die emotionalste Vorstellung dieses Films“, sagte er.

Armut und gesellschaftliche Ungleichheit in Kaiserslautern

Ein Film, in dem es um gesellschaftliche Ungleichheit, Armut und das Ergreifen von Chancen geht, die es eigentlich gar nicht gibt. Und der am Mittwochabend im SWR Studio in Kaiserslautern einmal mehr gezeigt hat: All das gibt es eben auch in der Westpfalz.

Die Verfilmung „Ein Mann seiner Klasse“ basiert auf dem Roman von Christian Baron, der darin über seine Jugend in Kaiserslautern berichtet. Eine Jugend in einem Umfeld, das geprägt ist von Armut, Alkohol und Gewalt. Marc Brummund inszenierte den Film. Er war bei der Preview in Kaiserslautern ebenso dabei wie Baron und Schauspieler André Eisermann, der im Film die Rolle von Opa Willy hat. Und auch bei Eisermann flossen an diesem Abend Tränen.

Schauspieler André Eisermann hofft, dass der Film bewegt

Moderiert von Martin Seidler (SWR) gingen Baron, Eisermann und Brummund nach der Vorstellung zusammen mit Produzentin Daniela Zentner, Ingrid App, der Grundschullehrerin von Christian Baron, und Kai Diezemann, der eine Dokumentation über Baron gedreht hat, in einer Gesprächsrunde auf den Spielfilm ein.

„Ich hoffe, dass dieser Film die Menschen bewegt, vielleicht sogar dazu beiträgt, im Politischen etwas zu verändern, dass die Kindergrundsicherung stabiler wird, dass man armen Menschen hilft. Die Schere in der Gesellschaft ist ein Problem“, sagte Eisermann. Der Schauspieler stammt aus Worms und kommt aus einer Schausteller-Familie, die früher auch regelmäßig in Kaiserslautern war. „Das ist ein Film, der passt zu meinen Sinnaufgaben“, betonte er.

Darum geht es in „Ein Mann seiner Klasse“

Im Sommer 1994 erlebt der zehnjährige Christian in Kaiserslautern einen besonderen Tag: Sein Vater Ottes hat für die fünfköpfige Familie einen Besuch im Freizeitpark organisiert. Der außergewöhnliche Ausflug ist für Christian Beweis, wie gut sich der Vater um die Familie kümmert. Der Junge ist stolz auf Ottes, der als Möbelpacker ganz allein eine Waschmaschine tragen kann und seinen Sohn, Fußballfan wie er, in seine Stammkneipe mitnimmt.

Doch der Anschein von Familienglück trügt. Die eingetretene Wohnungstür im maroden Mietshaus, Hämatome am Rücken der Mutter und die Erfahrung von Hunger holen die Familie wieder in die Realität zurück. Dass Christian eine Gymnasialempfehlung erhält, ist unerwartet und löst Familienprobleme aus. Seine Mutter Mira will unbedingt, dass der begabte Sohn diese Chance nutzt und auf eine höhere Schule geht. Ottes ist strikt dagegen.

Als Mira krank wird und stirbt, löst ihre Schwester Juli ihr Versprechen ein und übernimmt die Verantwortung für die Kinder. Sie kämpft nicht nur gegen Ottes, sondern auch gegen die Willkür des Jugendamtes, das Christian auf den vorgezeichneten Weg in die Hauptschule schicken will. Und Juli setzt sich durch: Christian kommt aufs Gymnasium. Schulisch kann er dort mithalten.

Aber zwischen ihm und den anderen Schülern bleibt ein Graben. Und der Junge leidet darunter, dass sein Vater diesen Weg weiterhin ablehnt. Mehr und mehr gerät Christian in Bedrängnis: zwischen Tante Juli, die das Beste für ihn will und dem Vater, von dem er sich emotional nicht lösen kann. Christian muss sich entscheiden.

„Ihr seid heute meine Westkurve“, sagte Christian Baron zum Publikum. Der FCK – er ist auch in „Ein Mann seiner Klasse“ ein Thema. Der Fußball verbindet und gibt den Menschen Hoffnung.

Der Dialekt aus der Pfalz ist zu hören

Es ist ein Spielfilm, der für die Macher in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung war, wie in der Gesprächsrunde deutlich wurde. „Wir wollten einen Film produzieren, der einerseits im deutschsprachigen Raum verständlich bleibt, gleichzeitig eine Geschichte in der Arbeiterklasse erzählt“, sagte Regisseur Marc Brummund. Und da gelte es, den pfälzischen Dialekt so einzusetzen, dass Zusammenhänge noch nachvollziehbar seien.

Hinzu sei die Herausforderung gekommen, die Dreharbeiten an 27 Tagen abzuschließen – und das mit Kindern am Set. „Hut ab, dass sie so durchgehalten haben“, lobte Produzentin Daniela Zentner. Mit Thurid Charlotte Funck war auch eine der jungen Schauspielerinnen am Mittwochabend in Kaiserslautern dabei. Sie spielt in dem Film Christians Schwester Laura. „Es hat sehr viel Spaß gemacht“, erzählte das Mädchen.

Besucher bei der Vorpremiere in Kaiserslautern sind tief bewegt

Für Clemens Bratzler, SWR Direktor Information, reiht sich „Ein Mann seiner Klasse“ ein in eine Tradition von Themen aus der Region, die zu Filmen verarbeitet wurden. Als Beispiel nannte er „Das durchstoßene Herz“ über das Flugunglück von Ramstein. „Das Buch von Christian Baron drängt sich fast dazu auf, einen Film daraus zu machen“, so Bratzler.

Ich bin vielleicht da unten rausgekommen, aber man kriegt dieses Unten nicht wirklich aus mir raus. Ich finde das aber auch gar nicht schlimm. Ich will meine Wurzeln nicht kappen.

Tief bewegt waren die Besucher nach der Vorpremiere. „Es hat mich wirklich richtig gebeutelt“, meinte zum Beispiel eine Besucherin. Ein anderer Gast sagte: „Bei uns in der Familie war alles wunderbar. Was ich gerade gesehen habe, das habe ich nicht gekannt. Ganz schlimm, dass es so etwas heute noch oft gibt.“

Unter den Besuchern war auch der ehemalige Sozialkundelehrer von Christian Baron. Der war skeptisch, als er hörte, dass der Roman verfilmt wird. Sein Fazit danach: „Er ist hervorragend gelungen.“

Christian Baron kann offen über seine Kindheit sprechen

Christian Baron hat bei zahlreichen Lesungen aus seinem Roman gelernt, offen über seine Kindheit zu sprechen. „Das ist ja dann auch für mich ein Prozess des Verarbeitens“, sagt er – und fügt an: „Man muss ja nicht in Armut aufgewachsen sein, um es mit einem saufenden und prügelnden Vater zu tun zu haben. Das ist klassenübergreifend.“ Immer wieder gebe es Menschen, die ihm dankbar seien, „dass sie in eine Welt blicken können, die ihnen sonst verborgen bleibt“.

Der Spielfilm „Ein Mann seiner Klasse“ läuft am 2. Oktober um 20:15 Uhr im Ersten. Bereits ab dem 27. September ist er auch in der ARD-Mediathek verfügbar. Genauso die dazugehörige Dokumentation. Die Doku erzählt die Geschichte des Spielfilms weiter: Wie entwickelte sich Christian Barons Leben nach der Entscheidung für die weiterführende Schule, wie blickt er heute zurück auf seine Kindheit und wie steht es heute um das Thema Kinderarmut, auch in Kaiserslautern?

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Di.2.4.2024

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