Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat sich für eine „aktive Industriepolitik“ ausgesprochen, um die Stahl- und Automobilindustrie in Deutschland zu stärken. In einem Interview mit der Neue Westfälische betonte er die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Basis des Landes zu erneuern, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Heil hob die Bedeutung des Staates hervor, der durch Investitionen in grünen Stahl und Wasserstoff unterstützt. Darüber hinaus kündigte er milliardenschwere Investitionshilfen für die Stahlindustrie an und sprach sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmensführung, Betriebsräten und Gewerkschaften aus.
Der Minister mahnte, dass Unternehmen wie VW und Thyssen in der Vergangenheit Fehler gemacht hätten und es unfair wäre, wenn die Arbeitnehmer dafür die Konsequenzen zu tragen hätten. „Jetzt ist die Stunde der Sozialpartnerschaft“, so Heil, der alle Beteiligten dazu aufruft, Lösungen zu finden, um Arbeitsplätze und Standorte langfristig zu sichern. Ein Fokus liegt auch auf der geplanten Halbleiter-Produktion des Chip-Produzenten Intel in Deutschland, die zur Digitalisierung beitragen soll. Detailliertere Informationen über seine Aussagen und die geplante Industriepolitik sind hier verfügbar.