In der Dresdner Altstadt ist das Terrassenufer aufgrund von Hochwasser überflutet, nachdem die Elbe am Mittwoch einen Pegelstand von 6,03 Metern erreicht hat. Während in Sachsen die Wasserstände der Elbe steigen, entspannen sich die Bedingungen in anderen Regionen, wie in Spree und Lausitzer Neiße. In Brandenburg bereiten sich die Krisenstäbe auf das drohende Hochwasser an der Oder vor, mit der Prognose, dass die Alarmstufe 4 am Montag in Ratzdorf erreicht werden könnte. In Bayern hingegen melde man ein Ende der Hochwasserlage, bis auf einige geringe Anstiege bei bestimmten Pegeln.
Die Situation ist in Mittel- und Osteuropa alarmierend. Zwei Millionen Menschen sind betroffen, und nach Schätzungen war der Regen drei- bis viermal höher als die durchschnittlichen Mengen. In Polen beginnen die Aufräumarbeiten; nachdem das Kreiskrankenhaus in Nysa überflutet wurde, wurde ein Feldlazarett eingerichtet. Zur gleichen Zeit wird die Flutwelle der Oder in Breslau zwischen Donnerstag und Freitag erwartet. In Tschechien stehen Sandsäcke bereit, um die Stadt Usti zu schützen, während in Österreich die Schäden sichtbar werden und die Regierung über eine Milliarde Euro an Hilfen ankündigt, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.fr.de.