Im Landgericht Aurich stehen einem 37-jährigen Angeklagten schwere Vorwürfe bevor. Ihm wird vorgeworfen, in 45 Fällen sowohl seine leiblichen Kinder als auch die Kinder seiner Lebensgefährtin misshandelt und teilweise schwer sexuell missbraucht zu haben. Bei Prozessbeginn äußerte sich der Angeklagte nicht zu den Anschuldigungen. Die Lebensgefährtin des Angeklagten berichtete von einer eskalierenden Situation in ihrer Beziehung, die sich nach der Schwangerschaft zu einer regelrechten Horrorstory wandelte, in der sie und die Kinder unter Kontrolle und Gewalt litten.
Die ehemaligen Partnerin schilderte, dass die Kinder nach Besuchen beim Angeklagten oft mit Sichtbaren Verletzungen zurückkamen, darunter Kratzer und rote Stellen. Besonders besorgniserregend sei ein Vorfall gewesen, bei dem der Angeklagte den gemeinsamen Sohn gebissen habe. Auch die Tochter berichtete von Übergriffen, darunter Schläge und Belästigungen. Der Prozess, der im Januar 2023 begonnen wurde, musste aufgrund von Schwierigkeiten bei der Aussage des Mädchens unterbrochen werden und wird nun mit Glaubwürdigkeitsgutachten fortgesetzt, da die Möglichkeit von Suggestion nicht ausgeschlossen werden kann.
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