In Bayern bleibt die Situation am Fluss Isar angespannt, trotz nachlassendem Dauerregen. Der Hochwassernachrichtendienst Bayerns meldete in Landshut, dass der Richtwert für die Warnstufe 3 überschritten wurde, mit einem Pegelstand von 3,19 Metern (Stand 3:45 Uhr). Dies deutet darauf hin, dass die Gefahr besteht, dass Wasser bebaute Grundstücke und Keller flutet, was auch zu möglichen Straßensperrungen führen könnte. Währenddessen steigen die Pegel an der Isar weiter, jedoch erwartet man, dass das Hochwasser nicht über die kritische Marke von 3,80 Metern, der höchsten Meldestufe 4, ansteigt. In anderen Flüssen, wie der Sempt und der Donau, sinken die Pegel unter die Warnstufe 3, während die Hochwasserwarnung in Passau weiterhin besteht.
Die schweren Unwetter, die seit Samstag im Süden Bayerns wüten, haben besonders die Region um Rosenheim getroffen. Das kleine Dorf Oberkaltbrunn, mit nur 60 Einwohnern, wurde bereits zum zweiten Mal binnen vier Monaten überflutet. Überflutungen von Kalten und Engergraben ließen das gesamte Dorf, einschließlich umliegender Felder, unter Wasser stehen. Der Hochwasserlagebericht warnt zudem, dass in tiefer gelegenen Gebieten im Isartal, vor allem in Landshut, schnell ansteigendes Grundwasser eine erhebliche Gefahr darstellt. Die Bewohner werden aufgefordert, ihre tiefer gelegenen Räume zu kontrollieren und die aktuellen Pegelstände aufmerksam zu verfolgen, wie www.bild.de berichtet.