Immer mehr Menschen in Deutschland ziehen für ihre Einkäufe Klein- und Mittelstädte vor. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, beauftragt vom Handelsverband Deutschland (HDE), zeigt, dass rund 70 Prozent der Bewohner dieser Städte lieber vor der eigenen Haustür shoppen gehen. Die Beliebtheit dieser Standorte erklärt sich durch kurze Fußwege, eine entspannte Atmosphäre und eine große Auswahl an Geschäften. Der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth betont, dass die Situation in den Innenstädten der kleineren Städte oft besser ist, als allgemein angenommen wird. Viele Verbraucher suchen nicht immer die Großstadt, um ihre Einkäufe zu erledigen.
Laut der Umfrage sind vor allem Bekleidung, Lebensmittel sowie Hygiene- und Kosmetikartikel die beliebtesten Warengruppen. Knapp die Hälfte der Befragten besucht mindestens einmal im Monat die Innenstadt, während 40 Prozent dies alle zwei bis drei Monate tun. Der Einfluss von saisonbedingten Ereignissen, wie Weihnachten, zeigt sich darin, dass Klein- und Mittelstädte auch für solche Einkäufe bevorzugt werden. Ein Drittel der Befragten geht oft nur zum Bummeln in die Innenstädte. Insgesamt leben zwei Drittel aller Haushalte in Deutschland in Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern, was den hohen Stellenwert dieser Orte als Einkaufsziele unterstreicht. Weitere Informationen dazu finden sich hier.