In Brandenburg, Krisenstäbe sind wegen der drohenden Hochwassergefahr an der Oder in Alarmbereitschaft. Während in den angrenzenden polnischen Gebieten bereits verheerende Überschwemmungen mit mehreren Todesopfern verzeichnet wurden, bleiben die Situation und die Stimmung in Brandenburg noch ruhig. Anwohner in der Kleinstadt Lebus, wo es keinen Deich gibt, begannen, Sandsäcke zu befüllen, um ihre Häuser zu schützen. In Frankfurt (Oder) haben Bürger ebenfalls die Möglichkeit, Sandsäcke und Kies zu erhalten, während andere Kommunen um freiwillige Deichläufer bitten, die Hochwasserschutzanlagen zu überwachen.
Die Prognosen über die Wasserstände sind jedoch unsicher, und die Behörden bereiten sich auf mögliche Hochwasserereignisse am kommenden Wochenende vor. Zwei Wahllokale werden wegen der drohenden Gefahr ins Rathaus verlegt. Oberbürgermeister René Wilke beruhigte die Bürger, dass die Situation ernst, aber nicht panisch sei. Am Donnerstag wird eine Arbeitsgruppe des Landkreises die Gefahrenlagen weiter analysieren. Die Lage an den Flüssen Elbe und Lausitzer Neiße bleibt unter Kontrolle, derzeit gilt aufgrund steigender Pegelstände Alarmstufe 1, was keine unmittelbare Gefahr für Anwohner darstellt wie www.welt.de berichtet.