Fünf Tage vor der Landtagswahl in Brandenburg lieferten sich die Spitzenkandidaten im „rbb“ einen hitzigen „Kandidatencheck“. Die Debatte geriet schon vor dem Start in die Kritik, da nur sieben Parteien eingeladen waren, die als chancenreich gelten. Auf der Zuschauerliste nicht vertreten waren die FDP, obwohl diese nur 2 Prozent in Umfragen hat, während die Linke mit 3 Prozent teilnehmen durfte. Im Mittelpunkt der Diskussion stand AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt. Seine Aussage, dass der Klimawandel nichts mit Hochwasser zu tun habe, sorgte für Kopfschütteln bei anderen Kandidaten.
Die Diskussion zu Rechtsextremismus und Migration intensivierte sich, als der Moderator auf Berndts Einstufung durch den Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ hinwies. Berndt bestritt diese Einschätzung und äußerte seine Vermutung über politische Motive dahinter. Daraufhin konterte SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Er hat kein Problem mit dem Verfassungsschutz, er hat ein Problem mit der Verfassung!“ Bei der Migrationsthematik äußerte ein Linken-Kandidat, die Fluchtursachen bekämpfen zu müssen und keine Waffen mehr zu liefern, was zu weiteren Spannungen führte. Diese hitzige Debatte beleuchtet die kontroversen Positionen der Spitzenkandidaten im Vorfeld der Wahl, wie www.bild.de berichtet.