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Otto Mueller: Neue Einblicke in den vergessenen Brücke-Künstler in Münster

Otto Mueller, das oft übersehene Genie der Künstlergruppe „Die Brücke“, wird in einer beeindruckenden Sonderausstellung in Münster vom 20. September bis 2. Februar 2025 neu entdeckt, während die Kuratoren kritische Themen wie Rassismus und koloniale Klischees in seinen Werken beleuchten – ein Wendepunkt für die Kunstgeschichte!

Eine neue Ausstellung mit dem Titel „Otto Mueller“ wird vom 20. September bis 2. Februar 2025 im Museum für Kunst und Kultur des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) in Münster gezeigt. Die Schau zum 150. Geburtstag des Künstlers bietet einen frischen Blick auf Muellers Werke und deren Einflüsse, insbesondere auf die Kunst des alten Ägypten. Diese Erkenntnis kommt von Kuratorin Tanja Pirsig, die zusammen mit anderen Experten eine Vielzahl von Zeichnungen und 60 Stücke aus verschiedenen prominenten Sammlungen in die Ausstellung integriert hat, darunter Werke von Ernst Ludwig Kirchner und Otto Dix.

Die Ausstellung ist in fünf verschiedene Bereiche unterteilt und thematisiert auch gesellschaftspolitische Aspekte, wie Rassismus gegenüber Sinti und Roma sowie den deutschen Kolonialismus und die Rolle von Frauen in Muellers Arbeiten. Besonderes Augenmerk liegt auf seiner Partnerin Maria „Maschka“ Mayerhofer, die dazu beitrug, viele seiner Werke nach seinem Tod zu bewahren. Museumsdirektor Hermann Arnhold erklärte, die Ausstellung lade ein, neue Fragen zur Kunstgeschichte zu stellen und einen kritischen Dialog zu fördern. Mehr Informationen dazu gibt es auch bei www.die-glocke.de.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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