Die Bundesbank hat in ihrem Septemberbericht auf die trüben Aussichten für die deutschen Banken im Jahr 2024 hingewiesen. Grund sind die schwache Wirtschaft und globale Krisen, die das Geschäftsumfeld belasten. Die Notenbank beschreibt, dass trotz eines signifikanten Rückgangs der Inflation erhebliche Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Bereich bestehen bleiben. Dies könnte zu einem Anstieg der Kreditausfälle führen, was wiederum höhere Abschreibungen für notleidende Kredite nach sich ziehen könnte. Zusätzlich bleibe das Kreditneugeschäft zurückhaltend und der Druck auf die Zinsüberschüsse steige. Die Notenbank betont, dass die ertragsbelastenden Faktoren für die Kreditinstitute in den kommenden Monaten zunehmen dürften.
Im Gegensatz dazu konnten die Banken im Jahr 2023 von gestiegenen Zinsen profitieren, was zu einem Rekordüberschuss vor Steuern von 48,7 Milliarden Euro führte – fast 80 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Zinsüberschuss stieg um 16,7 Prozent auf 106,9 Milliarden Euro, und die Profitabilität der Banken verbesserte sich auf den niedrigsten Stand der Aufwand-Ertrags-Relation seit 25 Jahren. Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt die Bundesbank zu bedenken, dass die Herausforderungen durch Digitalisierung, Klimaschutz und Cyberrisiken weiterhin bestehen bleiben und Investitionen erfordern, die zunächst die finanzielle Lage der Banken belasten könnten. Für mehr Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.shz.de.