Im aktuellen Datenschutzbericht 2023 der Berliner Datenschutzbeauftragten sind beeindruckende 549.410 Euro Bußgelder wegen Datenschutzverstößen im vergangenen Jahr festgehalten worden. Ein besonders schwerer Fall betraf eine Berliner Bank, die eine Strafe von 300.000 Euro aufgebrummt bekam, weil sie einem Kunden den Grund für die Ablehnung seines Kreditantrags verheimlicht hatte. Ein weiteres großes Bußgeld in Höhe von 215.000 Euro wurde gegen ein Kulturunternehmen verhängt, das unzulässig Gesundheitsdaten seiner Mitarbeiter sammelte.
Zusätzlich war die Berliner Datenschutzbehörde stark in die Verhängung eines Bußgeldes von 345 Millionen Euro gegen Tiktok involviert, weil das Unternehmen minderjährigene Inhalte ohne ausreichende Information freischaltete. In den Reihen der Polizei gab es auch Probleme; 35 Verfahren wurden gegen Beamte eingeleitet, die die Polizeidatenbank Poliks für private Anfragen missbrauchten. Ein neuer Leitfaden soll künftig sicherstellen, dass beim Einsatz von digitalen Verfahren oder Künstlicher Intelligenz die Datenschutzbestimmungen besser eingehalten werden, um kostspielige Nacharbeiten zu vermeiden. Mehr dazu findet sich in einem ausführlichen Bericht auf www.rbb24.de.