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Kampf um den Stahlstandort: Nationale Summit bringt Hoffnung oder Chaos?

Beim „Nationalen Stahlgipfel“ in Duisburg beraten Politik und Industrie am 17.09.2024, wie die angeschlagene deutsche Stahlbranche trotz massiver Energiekosten und internationaler Konkurrenz den Weg zur Klimaneutralität finanzieren kann und ob die Zukunft des Stahlstandorts Deutschland gefährdet ist.

Die deutsche Stahlindustrie steht vor enormen Herausforderungen, insbesondere durch hohe Energiekosten und die Notwendigkeit, klimaneutral zu produzieren. Beim „Nationalen Stahlgipfel“ in Duisburg diskutieren Vertreter der Wirtschaft und Politik über Finanzierungsmöglichkeiten für die grüne Transformation der Branche. Die Gewerkschaft IG Metall fordert zusätzlich eine Erleichterung der Strompreise, während Thyssenkrupp, ein bedeutender Player in der Branche, Verkaufsgespräche mit dem tschechischen Investor Daniel Kretinsky führt. Dies führt zu Unsicherheiten über mögliche Werksschließungen und Arbeitsplatzverluste, was Bärbel Bas von der SPD veranlasst hat, die Zukunft des Stahlstandorts Deutschland in Frage zu stellen.

Die Bundesregierung hat bereits fast sieben Milliarden Euro in die Umstellung der Stahlindustrie investiert, um den Übergang zu grünem Wasserstoff zu unterstützen. Dennoch warnt BDI-Präsident Siegfried Russwurm, dass die Kosten des Umbaus höher als erwartet ausfallen könnten. Gleichzeitig beeinflussen sinkende Stahlpreise und starke Wettbewerbsangebote aus dem Ausland die Auslastung der lokalen Werke. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Thyssenkrupp aufgefordert, eine klare Position zur Herstellung von grünem Stahl zu beziehen, da dessen Zukunft stark im Fokus steht. In Chile hat unterdessen das größte Stahlwerk des Landes geschlossen, was die globale Problematik der Stahlproduktion unterstreicht, wie www.fr.de berichtet.

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