Baunatal steht momentan unter dem Schatten der Volkswagen-Krise, nachdem der Konzern mögliche Werkschließungen in Deutschland zur Diskussion gestellt hat. In einer außerordentlichen Betriebsversammlung äußerten Politiker und Betriebe Besorgnis über die Folgen für die Region. Baunatals Bürgermeister Henry Richter blickt mit Sorge auf diese Entwicklungen und betont, dass ein Stellenabbau gravierende Auswirkungen auf die Stadt und die gesamte Wirtschaft der Region hätte. Gespräche mit der Werksleitung und der Landesregierung sind im Gange, um die Situation zu klären und neue Tarifvereinbarungen zu erarbeiten, die der angespannten finanziellen Lage Rechnung tragen.
Auch in der Gemeinde selbst ist die Stimmung angespannt. Mitglieder des Sportvereins KSV Baunatal, viele von ihnen Beschäftigte bei VW, zeigen Verständnis für die Herausforderungen des Unternehmens. Lokale Geschäftsinhaber fürchten Umsatzverluste, während der Hotelbereich von der Geschäftstätigkeit des VW-Werks profitiert. Staatssekretärin Manuela Strube hat sich ebenfalls für den Erhalt des Standorts eingesetzt und fordert sozialverträgliche Lösungen im Falle von Kündigungen. In der Gastronomie und bei den Einzelhändlern wird die VW-Situation intensiv diskutiert; dies zeigt sich auch im Eiscafé Cellino, wo die Gäste um die wirtschaftliche Zukunft der Region besorgt sind. Für eine ausführliche Darstellung der Situation wird auf einen Bericht von www.hna.de verwiesen.