Nach einer regenreichen Saison erwartet der Bauernverband Schleswig-Holstein eine durchschnittliche Ernte, wobei insbesondere die Erträge bei Winterweizen und Raps enttäuschend ausfallen. Eine Sprecherin äußerte, dass aufgrund des Wetters die Ernte für Landwirte zu einer großen Herausforderung wurde. Jede trockene Phase wurde ausgenutzt, um die Felder überhaupt befahren und die Ernte einbringen zu können. Einige Betriebe berichteten, auf Teilflächen verzichtet und diese umgepflügt zu haben, da sie nicht mehr befahrbar waren, jedoch haben nur wenige komplett auf die Ernte verzichtet, wie von www.shz.de berichtet.
Um zukünftige Ernteverluste zu minimieren, könnten Landwirte auf robustere Getreide- und Raps-Sorten setzen oder Ackerbohnen und Sommerfrüchte anbauen. Dennoch betonte die Sprecherin, dass diese Optionen die Auswirkungen des Klimawandels nur begrenzt abfangen können. Zudem wird der Pflanzenschutz immer komplizierter, da der reduzierte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln dazu führt, dass Schaderreger Resistenzen entwickeln. Dies hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bestände und somit auf die Qualität und Quantität der Ernte.