Der dramatische Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat die Sicherheit von Brücken in der Region auf die Agenda gesetzt. In Nürnberg und Fürth finden regelmäßige Sicherheitsprüfungen statt, um den Zustand der Brücken zu bewerten. Laut Rudolf Kucera, dem Leiter des Tiefbauamts Fürth, gibt es alle sechs Jahre eine gründliche Hauptuntersuchung, während jährlich eine Sichtprüfung erfolgt. Ein Benotungssystem dient dazu, kritische Zustände zu identifizieren, wobei im Zweifel die Prüfintervalle verkürzt werden können. Es lässt sich jedoch keine hundertprozentige Sicherheit garantieren; dennoch sei durch intensive Betreuung das Risiko eines Einsturzes deutlich minimiert.
Bereits gesperrt ist die Zirndorfer Brücke in Fürth, die für schwere Fahrzeuge nicht mehr befahrbar ist. Von rund 80 Brücken in Fürth benötigen etwa 10 eine genauere Beobachtung. In Nürnberg sind die Hafenbrücken aktuell die größte Baustelle, da einige Teile bereits gesperrt wurden, nachdem ihre Zustände kritisch eingestuft wurden. Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht Kucera keinen Grund zur Sorge und betont, dass die Brücken der Region sicher genutzt werden können, während André Winkel, Sprecher des Servicebetriebs öffentlicher Raum, bekräftigt, dass er ohne Bedenken alle Brücken in Nürnberg nutzt. Weitere Details über die Brückeninspektionen sind hier zu finden.