Im Rennen um die Kanzlerkandidatur der Union hat der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst am Montag angekündigt, nicht zur Verfügung zu stehen, und zugleich seine Unterstützung für den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz ausgesprochen. Mit Wüst, der den größten Landesverband der CDU leitet, hat Merz nun einen starken Fürsprecher an seiner Seite. Die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur soll in den kommenden Wochen nach den Landtagswahlen in Brandenburg und anderen ostdeutschen Bundesländern fallen, wobei Merz und CSU-Chef Markus Söder übereingekommen sind, die K-Frage im Spätsommer zu klären, berichtet www.radiobielefeld.de.
Die CDU-Politiker fordern Geschlossenheit in der Partei, um bei den Wahlen 2025 erfolgreich zu sein. Thorsten Frei, CDU-Parlamentsgeschäftsführer, merkte an, dass Wahlsiege nur mit einem hohen Maß an Geschlossenheit erreicht werden können. Jens Spahn ergänzte, dass Wüst’s Entscheidung einen wichtigen Grundstein für den zukünftigen Wahlsieg lege. Der niedersächsische CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner betonte, dass die Lektion aus der Bundestagswahl 2021 nicht vergessen werden darf. Die Union müsse geschlossen in den Wahlkampf ziehen, um nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.