Düsseldorf/Berlin – Im Rennen um die Kanzlerkandidatur der Union hat CDU-Chef Friedrich Merz an Rückhalt gewonnen. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst gab am Montag bekannt, dass er sich aktuell nicht für die Kandidatur zur Verfügung stellt und stattdessen Merz unterstützt. Wüst, der den mitgliederstärksten Landesverband der CDU leitet, wird als bedeutender Fürsprecher für Merz angesehen. Nach den Wahlen in drei ostdeutschen Ländern im Spätsommer wird entschieden, wie es in dieser Frage weitergeht. Die erste von diesen Wahlen findet bereits am kommenden Sonntag in Brandenburg statt.
Die führenden CDU-Politiker fordern mehr Geschlossenheit innerhalb der Union, um künftige Wahlsiege zu sichern. Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei betonte die Bedeutung der Einheit, während Jens Spahn Wüsts Entscheidung als wichtigen Schritt zur Festigung der Parteigemeinschaft sieht. In der Vergangenheit gab es Spannungen, etwa zwischen Merz und Markus Söder, die den Wahlerfolg beeinflussten, was die Union nicht wiederholen möchte. Dennis Radtke, Vorsitzender des CDU-Arbeitnehmerflügels, wünscht sich, dass Söder zeitnah nachzieht, um sich auf die Inhalte zu konzentrieren. Weitere Informationen sind im Artikel von www.lippewelle.de zu finden.