Die CDU in Baden-Württemberg schlägt Alarm über die geplanten Wasserstoff-Netzwerke in Deutschland, da weite Teile des Landes nach Ansicht der Partei nicht ausreichend versorgt werden sollen. Ein internes Papier der Südwest-CDU kritisiert, dass bei der Schaffung eines Kernnetzes für Wasserstoffversorgung bis 2032 nur der Rhein-Neckar-Raum und der Großraum Stuttgart angebunden werden, während andere Regionen abgehängt sind. CDU-Politiker fordern von der Bundesregierung eine grundlegende Überarbeitung der Planungen, da der Wasserstoff eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Energiezukunft spielt.
Die Partei warnt, dass ohne Intervention von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck große Bereiche des Südwestens zur „Wasserstoff-Wüste“ werden könnten. Laut dem CDU-Chef Manuel Hagel ist die aktuelle Verteilung der Wasserstoff-Leitungen in Baden-Württemberg „völlig inakzeptabel“, da das Land nur fünf Prozent der Leitungskilometer erhalten soll, während es 20 Prozent der industriellen Wertschöpfung Deutschlands ausmacht. Um eine klimaneutrale Zukunft zu gewährleisten, sei deutlich mehr Wasserstoff nötig, als bisher angenommen, so eine Erhebung des Landesumweltministeriums. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf www.stern.de.