Die Federnfabrik Erwin Lutz aus Eningen unter Achalm, ein Zulieferer für die Automobil– und Maschinenbauindustrie, hat Insolvenz angemeldet. Der Antrag wurde bereits am 9. August vom Amtsgericht Tübingen angenommen, und der Rechtsanwalt Jürgen Sulz wurde zum vorläufigen Verwalter bestellt. Laut Berichten leidet das Unternehmen unter erheblichen Umsatzrückgängen, da seine Kunden aus großen Rahmenverträgen zuletzt kaum Bestellungen abgerufen haben. Der Betrieb musste bereits vor der Insolvenzanmeldung schließen, und alle 20 Mitarbeiter erhielten ihre Kündigungen.
Obwohl die Produktion vorerst eingestellt ist, erhalten die gekündigten Mitarbeiter Überbrückungsgeld, das bereits für Juli und August 2024 ausgezahlt wurde. Die Zukunft des Unternehmens bleibt ungewiss, da der Sachverwalter keine Aussagen über mögliche Neustarts oder eine endgültige Abwicklung tätigte. Diese Insolvenz reiht sich in einen besorgniserregenden Trend in der deutschen Industrie ein, in dem die Anzahl der Insolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen finden sich hier.