Intel hat die Bauarbeiten für seine neue Chipfabrik in Magdeburg vorerst gestoppt. Vor wenigen Wochen wurde zwar bereits eine erste Baugenehmigung erteilt, doch die EU-Kommission muss noch den staatlichen Fördergeldern zustimmen, bevor der Bau starten kann. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt zeigte sich optimistisch, dass diese Zustimmung bis Ende des Jahres erfolgen würde, was jetzt jedoch auf Eis gelegt ist. Diese Entscheidung kam nach einer langwierigen Prüfung eines umfangreichen Bauantrags von etwa 2000 Seiten und einem Anhörungsverfahren.
Der Bau der Fabrik in Magdeburg ist Teil einer übergeordneten Strategie von Intel. Der Konzern, der lange Zeit eine dominante Rolle in der Chipbranche spielte, möchte sich als Auftragsfertiger für andere Unternehmen positionieren und innovative Produktionsmethoden entwickeln, um gegen Wettbewerber wie TSMC aus Taiwan anzutreten. Intel plant, in Zukunft nicht nur Chips für PCs, sondern auch für mobile Endgeräte zu produzieren, ein Markt, den das Unternehmen in der Vergangenheit verloren hat. Aktuelle Informationen zu den Entwicklungen finden Sie hier.