Gießen

Empörung in Gießen: Abschiebung der ausgebildeten Pflegehilfskraft geschockt alle

Empörung in Gießen: Eine 18-jährige Aserbaidschanerin wird bei einem Behördentermin überraschend abgeschoben, obwohl sie kurz vor dem Beginn einer Ausbildung zur Pflegehilfskraft steht – eine humanitäre Katastrophe, die Aktivisten auf die Straße treibt!

Die plötzliche Abschiebung einer 18-jährigen Aserbaidschanerin aus Gießen hat für große Empörung gesorgt. Die junge Frau wurde während eines bereits seit einem Monat festgelegten Termins bei der Ausländerbehörde informiert, dass sie abgeschoben werden soll, und dann von Beamten festgenommen. Sie war 2022 vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet und hatte zuletzt in einer Jugendwohngruppe gelebt. Dort hatte sie sich gut integriert, die deutsche Sprache gelernt, ihren Schulabschluss gemacht und eine Ausbildungsstelle als Pflegehilfskraft in Aussicht gestellt. Aufgrund ihrer Duldung durfte sie jedoch nicht mit der Ausbildung beginnen. Noch am Abend ihrer Festnahme wurde sie in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku ausgeflogen, nachdem sie einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte.

Ihr Schicksal hat zahlreiche Aktivisten und Mitbewohner mobilisiert, die kürzlich eine Mahnwache veranstalteten, um gegen die Abschiebung zu protestieren. Sie kritisieren, dass die Rückführung nicht nur unmenschlich sei, sondern auch gegen die Interessen Deutschlands verstoße. Das Regierungspräsidium rechtfertigte die Maßnahme als gesetzlich zulässig und wies darauf hin, dass die Ausreisepflicht bereits seit über zwei Jahren bestand. Währenddessen äußert der Hessische Flüchtlingsrat Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abschiebung, insbesondere da die Teenagerin eine Ausbildungsstelle hatte und mehrere Anträge bei den Behörden gestellt wurden. Ihre Zukunft in Deutschland bleibt ungewiss, da sie nun in Baku bei Verwandten lebt. Details zu ihrem Fall können hier nachgelesen werden.

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