Unwetter und schwere Überschwemmungen haben in mehreren EU-Ländern bisher mindestens elf Menschenleben gefordert, darunter drei Männer in Österreich, sowie je einen Mann in Polen und Tschechien. In Rumänien starben mindestens sieben weitere Personen, während die Behörden mehrere tausend Menschen evakuierten. In den am stärksten betroffenen Gebieten Ostrumäniens, wie Galati und Vaslui, sind Aufräumarbeiten im Gange, da etwa 6.000 Bauernhäuser unter Wasser stehen und eine Bahnstrecke stark beschädigt wurde. Die Hochwasserwarnstufen steigen in vielen Regionen, während in der Stadt Paczków in Polen wegen eines Dammbreches eine sofortige Evakuierung angeordnet wurde.
In Reaktion auf die Naturkatastrophe hat Ungarns Regierungschef Viktor Orban seinen geplanten Auftritt vor dem Europäischen Parlament abgesagt, um sich den Überschwemmungen in seinem Land zu widmen, und Polen hat einen 30-tägigen Katastrophenzustand in den Hochwassergebieten ausgerufen. Dies ermöglicht den Behörden, schneller auf die Krise zu reagieren. Auch in Deutschland steigen die Wasserstände, obwohl die Situation dort bisher weniger dramatisch ist. Die Bundesregierung hat Unterstützung für die betroffenen Länder zugesagt, während die Bewohner in betroffenen Regionen in Deutschland auf mögliche Überschwemmungen vorbereitet werden. Mehr Details zu dieser Tragödie finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.welt.de.