Die Burgruine Schlössel in Klingenmünster wird ab sofort wieder mit Bodenmaterial abgedeckt, um die freigelegten Mauerreste zu schützen und weiteren Schäden vorzubeugen. Diese Entscheidung des Bezirksverbands Pfalz folgt auf über 30 Jahre archäologischer Ausgrabungen, während derer zahlreiche wertvolle Funde gemacht wurden, darunter uralte Keramikscherben und eine beeindruckende Sammlung von über 270 Silbermünzen. Der plötzliche Tod des langjährigen Ausgrabungsleiters Dieter Barz hat die Verantwortlichen zu diesem schnellen Handeln bewegt, um die Reste der Burg für kommende Generationen zu bewahren.
Bevor die Bauarbeiten beginnen konnten, mussten zudem Mauereidechsen umgesiedelt werden, um ihre Lebensräume zu schützen. Die Burg Landeck Stiftung trägt die Kosten der Bauarbeiten, die in Zusammenarbeit mit Landesarchäologie und Architekten des Bezirksverbands ausgeführt werden. Zudem plant man, die Fläche durch Renaturierung zu verbessern und die Eidechsen in ihren ursprünglichen Lebensraum zurückzuführen. Damit soll nicht nur der historische Wert der Burgruine gesichert, sondern auch die vielfältige Flora und Fauna in der Region geschützt werden. Mehr Informationen zu den Funden und dem Projekt finden sich hier auf www.rheinpfalz.de.