Tausende Ärztinnen und Ärzte haben in Frankfurt am Main bei einer Kundgebung des Marburger Bunds lauthals bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld gefordert. Mit Trillerpfeifen und Schildern machten sie auf den Personalmangel und die Überlastung in den Kliniken aufmerksam. Susanne Johna, die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, kritisierte die Arbeitgeber scharf für ihre Verzögerungstaktiken und forderte ein verhandlungsfähiges Angebot bei der nächsten Verhandlungsrunde. Sie betonte: „Wer glaubt, er könnte uns noch mehr belasten, dem sagen wir: Nicht mit uns!“
Die Kundgebung zählte laut Marburger Bund etwa 3.000 Teilnehmer, während die Polizei von 2.400 sprach. Die Ärzte reisten aus verschiedenen Bundesländern wie Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg an. Der Warnstreik soll Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen ausüben, bei denen die Gewerkschaft unter anderem 8,5 Prozent mehr Gehalt und eine Reform der Schichtarbeitsregelungen fordert. In Bayern allein beteiligten sich rund 2.000 Ärzte an dem Streik. Auch in anderen Städten wie Dresden und Potsdam fanden lokale Aktionen statt, um die Forderungen der Ärzte zu unterstützen. Mehr Informationen dazu liefert der Artikel auf www.radioeuskirchen.de.