Die Wahlerfolge der AfD und des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) in Sachsen und Thüringen könnten laut einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts erhebliche negative Auswirkungen auf die Wirtschaft in diesen Bundesländern haben. Besonders alarmierend ist, dass 67 Prozent der befragten Volkswirte für Sachsen und sogar 74 Prozent für Thüringen mit einem Rückgang der wirtschaftlichen Entwicklung rechnen. Diese Einschätzung macht deutlich, dass der Zuspruch zu radikalen Parteien erhebliche Sorgen um die wirtschaftliche Stabilität auslöst. Niklas Potrafke vom Ifo-Institut fordert, dass dies als „Weckruf für die Bevölkerung“ verstanden werden sollte.
Zusätzlich warnen die Ökonomen, dass der wachsende Einfluss der AfD und des BSW Sachsen und Thüringen für ausländische Fachkräfte unattraktiver macht und künftige Investitionen hemmen könnte. Eine Umfrage unter 185 Volkswirtschaftsprofessoren zeigt, dass 43 Prozent auch bei möglichen Minderheitsregierungen negative wirtschaftliche Folgen erwarten. Diese politische Unsicherheit könnte Unternehmen zusätzlich verunsichern und notwendige Reformen hinauszögern. Weitere Informationen zur Umfrage und deren Ergebnisse sind hier zu finden.