In Tschechien hat das schwere Hochwasser bereits einen bestätigten Todesfall gefordert, und mindestens sieben Personen gelten als vermisst. Laut Polizeipräsident Martin Vondrasek ertrank ein Mann im kleinen Fluss Krasovka im Bezirk Bruntal. Unter den Vermissten befinden sich drei Personen, die mit ihrem Auto in der Nähe von Jesenik in einen reißenden Fluss stürzten. Es gibt keine Spur von ihrem Fahrzeug. Weitere Vermisste sind in verschiedenen Gewässern wie dem Fluss Otava verschwunden, während ein Mann aus einem Altersheim an der polnischen Grenze gesucht wird.
Der tschechische Regierungschef Petr Fiala bezeichnete die Lage als ein sogenanntes Jahrhunderthochwasser. Über das Wochenende verwandelten sich Straßen in Städten wie Jesenik, Opava und Krnov in reißende Strömungen. In Jesenik retteten die Einsatzkräfte Hunderte Menschen mit Booten und Hubschraubern, während die Bürgermeisterin die Situation als „Apokalypse“ beschrieb. Die Stadt wurde von Schlamm und Zerstörung heimgesucht, und der zentrale Platz verwandelte sich temporär in einen großen Wasserbereich, in dem Autos trieben. Zudem besteht die Gefahr von Erdrutschen, sobald das Wasser sich zurückzieht. Für weitere Informationen zu dieser tragischen Situation, siehe den Bericht auf www.radiooberhausen.de.