In Tschechien wurde der erste Todesfall im Zusammenhang mit den schweren Hochwasserereignissen im östlichen Mährisch-Schlesien bestätigt. Ein Mann ertrank im kleinen Fluss Krasovka, während die Behörden von mindestens sieben weiteren Vermissten berichten. Unter den Vermissten befinden sich drei Personen, die mit einem Auto in Jesenik in einen reißenden Fluss gestürzt sind, während ein weiterer Mann aus einem Altersheim an der polnischen Grenze gesucht wird. Polizeipräsident Martin Vondrasek informierte, dass die Situation aufgrund des Hochwassers, das als sogenanntes Jahrhunderthochwasser bezeichnet wird, dramatisch ist.
Am Wochenende verwandelten sich die Straßen in mehreren Städten, darunter Jesenik und Opava, in tosende Fluten. Einsatzkräfte mussten Hunderte Menschen mit Booten und Hubschraubern retten. Die Bürgermeisterin von Jesenik beschrieb den Katastrophenstatus als „Apokalypse“, wobei der Hauptplatz in ein Wasserfeld transformiert wurde, auf dem Autos trieben. Zudem stürzten zahlreiche Häuser ein, und der Nachgang des Hochwassers bringt die Gefahr von Erdrutschen mit sich. Weitere Details über die verheerenden Auswirkungen der Flut sind hier zu finden.