Im Tarifkonflikt um bessere Gehälter und Arbeitsbedingungen haben heute, am 16. September 2024, zwischen 15.000 und 20.000 Ärzte in Bayern zum Warnstreik aufgerufen, darunter auch zahlreiche Mediziner am Klinikum Nürnberg, einem der größten kommunalen Krankenhäuser Deutschlands. Laut Dr. Andreas Botzlar, dem Vorsitzenden des Marburger Bundes Bayern, sind die bisherigen Verhandlungen mit den kommunalen Arbeitgebern bisher erfolglos geblieben. Die Gewerkschaft fordert eine lineare Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent sowie Reformen in der Schichtarbeit. Die Verhandlungen sollen am 17. und 18. September in Berlin fortgesetzt werden.
Als Reaktion auf den Streik hat das Klinikum Nürnberg eine Notdienstvereinbarung getroffen, um sicherzustellen, dass Notfälle während der Streikzeit angemessen behandelt werden. Trotz dieser Vereinbarung könnte es im Regelbetrieb zu Verzögerungen und Einschränkungen kommen, insbesondere bei planbaren Operationen, die kurzfristig abgesagt oder verschoben werden müssen. Die Krankenhausleitung bittet um Verständnis für mögliche Unannehmlichkeiten, während sie gleichzeitig das Streikrecht der Beschäftigten respektiert und die prekäre Lage in den kommunalen Krankenhäusern zur Sprache bringt. Für weitere Informationen zu dieser Thematik, siehe www.nn.de.