Die Bundespolizei hat angekündigt, dass es vorerst keine Änderungen bei den Grenzkontrollen in Bayern geben wird, trotz der bundesweiten Anordnung. Ein Sprecher der Bundespolizeidirektion München erklärte, dass die Kontrollen an den bayerischen Grenzen zu Österreich und Tschechien, bereits seit einiger Zeit an festen Kontrollstationen durchgeführt werden, weiterhin Bestand haben. Diese Maßnahmen sind zwar zeitlich befristet, wurden jedoch mehrfach verlängert. Dabei werden Migranten, die ohne Aussicht auf Asyl illegal nach Deutschland einreisen möchten, regelmäßig abgewiesen, was die Situation an den Grenzen verstärkt.
Die bayerische Wirtschaft fordert daraufhin, dass zusätzliche Verschärfungen der Kontrollen vermieden werden. Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK), betonte, dass die Grenzkontrollen nicht zur weiteren Einschränkung der ohnehin belasteten Wirtschaft führen dürfen. Es sei wichtig, dass der Verkehr weiterhin flüssig ablaufen kann, ohne spürbare Verzögerungen für den grenzüberschreitenden Warenverkehr oder Berufspendler. Gößl wies darauf hin, dass bereits geringe Staus von nur 30 Minuten hohe Kosten für Speditionen verursachen können. Die IHK beobachtet daher genau, wie die Bundespolizei die Kontrollen in den kommenden Tagen umsetzen wird. Mehr Informationen dazu findet man bei www.stern.de.