Berlin (dpa) – Polen und Tschechien kämpfen gegen die Folgen eines verheerenden Hochwassers, das nach starken Regenfällen auch in Niederösterreich zu kritischen Lagen führt. In mehreren EU-Ländern sind bereits Todesopfer zu beklagen, darunter ein Feuerwehrmann in Österreich und ein Mann in Polen. Während sich die Lage im Osten Deutschlands derzeit noch im Rahmen hält, wird in Dresden mit einem Anstieg des Elbpegels auf Alarmstufe 3 gerechnet. Der Wasserstand liegt am Sonntagabend bei 5,01 Metern, während der Normalstand bei etwa 2 Metern liegt.
In Österreich ist das Hochwasser besonders dramatisch. Die Region rund um Wien wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Ministerpräsidentin Johanna Mikl-Leitner beschreibt die Situation als beispiellos. Mit Sandsäcken versuchen Einsatzkräfte, Häuser vor den reißenden Fluten zu schützen. In Tschechien ist die Stadt Krnov nahezu vollständig überflutet, ein Hubschrauber hat sogar Menschen aus der Luft gerettet. Die tschechische Regierung plant, Nothilfen für die Betroffenen bereitzustellen. In Polen hat der Bruch eines Staudamms die Lage in Klodzko weiter verschärft, wo der Wasserstand auf alarmierende 6,84 Meter ansteigt. Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage angespannt, jedoch ist keine weitere Verschärfung in Sicht laut Informationen von www.radioguetersloh.de.
