Kiew (dpa) – Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich besorgt über den Mangel an Waffen in der Ukraine geäußert. In einem Interview erklärte er, dass die Ukraine nicht in der Lage sei, ihre 14 Brigaden vollständig auszurüsten, da bisher lediglich genug Waffen für vier Brigaden geliefert worden seien. Er führt dieses Defizit auf langsame Lieferungen zurück, insbesondere während der Zeiten, als US-Waffenlieferungen im Kongress blockiert waren. „Wir haben alles gegeben, was wir in Reserve hatten“, sagte Selenskyj und betonte, dass die Reserve-Einheiten nun ebenfalls aufgerüstet werden müssten, um effizienter kämpfen zu können.
Zusätzlich kündigte Selenskyj an, in Washington einen sogenannten Siegesplan vorstellen zu wollen, der sich auf Sicherheit, den geopolitischen Platz der Ukraine, militärische und wirtschaftliche Unterstützung konzentriert. Diese wichtigen Punkte hängen laut Selenskyj nicht von Kremlchef Wladimir Putin, sondern ausschließlich von US-Präsident Joe Biden ab. Ein konkreter Termin für seinen Besuch in Washington ist noch nicht festgelegt, könnte aber um die UN-Generalversammlung Ende September erwartet werden, wie verschiedene Medien berichten laut www.radioherne.de.