In der Region Kursk haben russische Soldaten erneut schwere Verluste erlitten, wohl infolge eines Sturmangriffs der ukrainischen Luftstreitkräfte. Während eines mehrstündigen Gefechts am 13. September, wie die ukrainischen Streitkräfte berichteten, sollen Putins Truppen versucht haben, die Verteidigungsstellungen der Ukrainer mit 14 Militärfahrzeugen, darunter Panzer und Schützenpanzer, zu durchbrechen. Der Angriff scheiterte, wobei russische Einheiten fünf luftgestützte Schützenpanzer, einen Panzer und mehrere Dutzend Soldaten verloren. Überlebende sollen daraufhin geflohen sein. Diese Niederlage steht im Widerspruch zu Berichten über eine mögliche Rückeroberung von zehn Dörfern durch Russland in der Region.
Die Gegenoffensive der russischen Truppen zeigt sich bisher als ineffektiv. Experten des Institute for the Study of War befürchten, dass Russland zusätzliche Streitkräfte aus anderen Gebieten verlegen muss, um eine nachhaltige militärische Präsenz in Kursk aufrechtzuerhalten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte die laufenden russischen Gegenoffensiven, merkte jedoch an, dass „ernsthafte Erfolge“ bislang ausblieben. Trotz der Verlegung von schätzungsweise 35.000 russischen Soldaten bleibt die Situation kritisch, während das ukrainische Militär in den vergangenen Wochen erhebliche Territorien zurückerobert hat, wie auf www.az-online.de berichtet.